Ich bin 49 Jahre alt und arbeite als Wissenschaftler in Dresden. Für meine Heimaten Hoyerswerda, Dresden und die Lausitz setze ich mich politisch im Ehrenamt ein. Ich möchte erreichen, dass das sorbische Volk bei der Nutzung von Wasser, Land und Rohstoffen miteintscheiden kann und dass es selbst über sorbische Bildung und sorbische Kultur bestimmen kann. Deshalb: Lasst uns mehr Demokratie wagen!
Meine Mutter war in Weißkeißel eine der letzten Trachtträgerinnen. In den letzten Jahren und
Jahrzehnten offenbart sich zunehmend eine Vergesslichkeit der traditionellen Werte, gepaart mit
einer Gleichgültigkeit, Bequemlichkeit und Leichtgläubigkeit, die von gewissen machtbesessenen
Gruppierungen ausgenutzt wird. Ich möchte mit meiner Kandidatur die fast vergessenen Randgebiete
unseres Siedlungsgebietes repräsentieren und stärken.
Ich bin als Sohn eines Maschinenbauingenieurs aus Schlesien und einer Notarin mit sorbischen
Wurzeln in Königswartha aufgewachsen. Nach einem Studium in Maschinenbau und
Technomathematik arbeitete ich im KI-Bereich und machte mich damit selbständig. Seit der C-Zeit
organisiere ich ein Strategietreffen für derzeit 150 Unternehmer der Oberlausitz, die sich vornehmlich
mit juristischen Fragestellungen auseinandersetzen.
Selbstbestimmung in Kultur und Bildung ist für jedes Volk der schönste und erfolgversprechendste Weg. Damit können wir z.B. unser Schulsystem für unsere Bedürfnisse optimal ausgestalten. Dafür will mich mit meinem politischen Netzwerk einsetzen. Gemeinsam und auf Augenhöhe mit allen Völkern dieser Welt kann auch das sorbische/wendische Volk zuversichtlich in die Zukunft schauen.
Ich bin eine Erzieherin aus Dresden und engagiere mich sehr für den Erhalt der sorbischen Sprache.
Ich sehe weitere Potenziale außerhalb der Lausitz zur Förderung der sorbischsprachigen Erziehung und Bildung, egal für welches Alter. Ob es das Angebot an Kindertagesstätten, der Unterricht für Schulkinder oder gemeinsame Unterhaltungen sind.
Ich kandidiere für den Serbski sejm, weil ich als ausgebildeter Jurist meinen Beitrag dazu leisten will, dass unser sorbisches Volk all die Rechte erhält, die ihm nach aktuellen internationalen Abkommen und Vereinbarungen zustehen. Als Vater eines Gymnasiasten habe ich erfahren, wie wichtig die Kultur- und Bildungsautonomie für uns Sorben ist. Ich setze mich für die Einheit des sorbischen Volkes ein.
Mit „LAUSITZleben“ bin ich seit 2010 selbstständig: Hof-Besuche, Alpaka-Wanderungen, Kindergeburtstage und Tiergestützte Therapien in Tätzschwitz sowie Führungen (in sorbischer Blaudruck-Tracht/als Reichsfürstin von Teschen) in der Stadt Hoyerswerda, im Lausitzer Seenland und im über 300jährigem Schrotholzhaus Lieske – für eine freudige und lebenswerte Heimat!
Ich sehe in meiner Kandidatur vor allem die Gelegenheit, Verantwortung für die Wahrung der Identität des sorbischen Volkes und die Sicherung und den Ausbau der Substanz zu übernehmen, dauerhaft die rechtlichen und organisatorischen Bedingungen dafür zu schaffen und das sorbische Selbstbewusstsein zu stärken. Damit möchte ich der wachsenden politischen Passivität des sorbischen Volkes entgegenwirken. Es ist an der Zeit, unsere Zukunft selbst zu gestalten.
Verheiratet, 3 Kinder, Zuhause in Hoyerswerda/ OT Zeißig
Ich kämpfe für
- eine Volksvertretung, die sorbische/wendische Bedürfnisse und Anliegen auf politische Ebene formuliert/durchsetzt;
- bildungspolitische Einflussnahme, z.B. Anerkennung von Sorbisch/Wendisch als 2. Fremdsprache, Sorbischunterricht in allen Schulen der Lausitz.
Ich halte es für wichtig, dass wir ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Volk sind. Ein Parlament, das die Vielfalt des sorbischen Volkes abbildet und das von allen frei gewählt werden kann und niemanden ausschließt, gibt Raum für Austausch, für Teilhabe und für Zukunft. Der Serbski Sejm gibt die Chance, ein neues politisches Bewusstsein zu schaffen. Das möchte ich gerne nutzen und wahrnehmen.
Als ehemaliges Mitglied des Kreistages Bautzen und des sächsischen Sorbenrates erlebte ich, dass wir ständige Bittsteller für die sorbischen Angelegenheiten sind. Ich möchte, dass Rechte und Strukturen sowie Interessen der Sorben eigenständig geregelt werden. Die Kultur- und Bildungsautonomie als auch die Entwicklung eines Regionalkonzeptes des sorbischen/wendischen Volks liegt mir am Herzen.
Geboren 1951, bin ich in Rackel aufgewachsen und seither mit dem Sorbischen vertraut. Meine Mutter konnte Sorbisch, ich habe die Sprache in der Baruther Schule einige Jahre gelernt. Ich bin mir sicher, dass es einer basidemokratischen Interessenvertretung sorbischer Bürger und Bürgerinnen bedarf, um deren verfassungsmäßige Rechte selbstbewußt in der Öffentlichkeit zu vertreten.
Seit 2006 bin ich mit der Lausitzer wendischen Bewegung verbunden. Start war in der Wendischen Volkspartei mit Petitionen an das EU-Parlament. Aktives Mitglied der Lausitzer Allianz, Präsident der Union der Lausitzer in Polen (Łużycki Alianz). Ich kämpfe im polnischen Parlament für die Anerkennung der Sorben und Wenden als ethnische Minderheit in Polen und finanzielle Unterstützung der wiederauflebenden wendischen Organisationen.
Internet: jannack.de/start.html
Geboren und wohnhaft in Cantdorf, 69 Jahre jung, Rentner, ehemals Elektroingenieur KWB. Finde die
geringen Einflussnahmemöglichkeiten der Lausitzer Bevölkerung bei Umweltfragen und
Planungsaktivitäten schlimm und hoffe, dass der Sejm hier Abhilfe schaffen wird. Werde mich für
mehr Mitsprache einsetzen.
Aufgewachsen in Cottbus spielte ich früh Fußball und besuchte die Kinder- und Jugendsportschule. Seit 2021 habe ich mich mit Pflanzen und Tieren im gärtnerischen Kontext beschäftigt. Mein Fokus ist die Neugestaltung der Landwirtschaft und die nachhaltige Versorgung mit gesunden Lebensmitteln. Regionales Wirken, die Stärkung regionaler Strukturen und zwischenmenschlicher Beziehungen auf Grundlage traditioneller Werte sind mein größter Antrieb.
Ich bin in Vetschau aufgewachsen und lebe seit über 25 Jahren in Müschen. Seit 1985 bin ich
Dachdecker und führe seit 2001 mein Unternehmen. Von 2019 bis 2024 war ich Ortsvorsteher von
Müschen, das neue Dorfgemeinschaftshaus mit dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Müschen
sind dafür Zeugnis. Der Erhalt der jahrhundertealten Kulturgemeinschaft des wendischen Volkes für
nachkommende Generationen ist mir eine Herzenssache.
Internet: www.facebook.com/hannes.willikell
Gründungsmitglied der Lausitzer Allianz, deren zentrales Thema bereits 2005 „regionale Selbstbestimmung der Wenden/Sorben“ war. Mitinitiator zweier Witaj-Kitas; fünf zweisprachig aufwachsende Kinder. Ich stehe für gemeinsames Wirken, Meinungsfreiheit, konsensorientierte Demokratie und Politik für die Menschen. Meine wichtigsten Themen sind ein freies Bildungssystem und völkerrechtliche Selbstbestimmungsrechte.
Lars Krause, Jahrgang 1973, schwerbehinderter Kaufmann und Umweltjurist, Vater von zwei Kindern. Geboren in Kassel als Sohn eines sorbischen Kriegsflüchtlings. Politisch aktiv seit 2011 für Die PARTEI. Kämpfer für die Sorbische Sache, 2018 Gründungsmitglied der partei der sorben und seitdem deren Bundesvorsitzender. Bis 2024 Mitglied des Kreistags im Havelland und Mitglied der SVV in Falkensee.
Prof. Dr. Rüdiger Prasse, geb. 1960, Hamburg, Flußpirat, Pilot, Gärtner und Professor für Umweltplanung i. R. Sohn einer Mutter mit wendischem Hintergrund aus Lüchow-Dannenberg. Seit Zuzug nach Brandenburg der sorbisch-wendischen Kultur wieder nähergekommen. Mitbegründer der partei der sorben. Seit 2024 für die Listenvereinigung Die PARTEI - Die partei der sorben im Kreistag von Teltow-Fläming.
Ich kandidiere, weil ich das Bewustsein für die Sorbische Kultur stärken möchte. Denn wo ich angefangen habe wusste fast keiner wie die Kirchgangstracht war. Aber auch in der Wirtschaft möchte ich die Sorbische Kultur stärken. Damit wir nicht immer als verkleidet bezeichnet werden. Sprache, Kultur, Kleidung, Leben und Arbeit sollen eins sein und nicht fremdbestimmt.
Internet: jankosyk.de
Ich bin in Neuhausen/Spree aufgewachsen und arbeite als Kulturmanager und selbstständiger Programmierer (B.Sc. Informatik). Politisch habe ich in den letzten 15 Jahren den Weg über den Studentenrat der TU Dresden bis in die Kommunalpolitik gemacht. Ich sitze für die PIRATEN im Stadtbezirksbeirat der Dresdner Neustadt und arbeite für die PVP-Kooperation (Piraten, Volt, Partei) im Dresdner Stadtrat.
Ich bin Lausitzer Sorbe. Kultur- und Bildungsautonomie sind Voraussetzungen für demokratische Selbstbestimmung. Die demokratische und gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe der Angehörigen des sorbischen/wendischen Volkes erfordert die öffentlich-rechtliche Anerkennung des Serbski Sejm als Parlament der Sorb:innen/Wend:innen. Dafür setze ich mich ein.